Fit für den Digitalfunk

Feuerwehr Annaberg, 03. Februar 2018
Übungen

Österreichweit werden die Einsatzorganisationen schrittweise auf Digitalfunk umgestellt. Vor einigen Tagen wurde in Annaberg der Umbau auf Digitalfunk mit dem Austausch der Funkantennen am Feuerwehrhaus abgeschlossen.

Natürlich muss man diese neue Technik beherrschen, um sie nützen zu können. Aus diesem Grund fand am 02.02.2018 zum Thema Digitalfunk die mittlerweile
3. Schulung statt. Durchgeführt wurde die Schulung von unserem Kameraden Florian Pfister, von Beruf Kommunikationstechniker. Durch seine Ausbildungen und Erfahrungen sowohl im digitalen Funksystem als auch im Feuerwehrwesen war es eine praxisnahe und interessante Schulung.

Warum wird auf Digitalfunk umgestellt?
Der erste große Vorteil gegenüber dem bisherigen analogen Funksystem ist, dass man im Netzmodus eine österreichweit unbegrenzte Reichweite hat, da man sich über einen Funkmasten in die zugewiesene Funkfrequenz einbucht (vergleichbar mit dem Handynetz).
Der zweite große Vorteil ist, dass die Feuerwehren jetzt direkten Funkkontakt zu Polizei, Rettung, Bergrettung und auch zu Hubschraubern aufnehmen können. Dadurch kann man z. B. bei Verkehrsunfällen oder Waldbränden den Hubschrauber direkt einweisen. Auch bei Suchaktionen ist es sehr wichtig, mit allen beteiligten Organisationen über eine gemeinsame Funkfrequenz kommunizieren zu können. Der Digitalfunk kann aber auch feuerwehrintern im Direktmodus betrieben werden, wo man Reichweiten vergleichbar mit den analogen Handfunkgeräten hat. Das ist ideal für kleinere Einsätze, weil parallel laufende Einsätze in anderen Gemeinden nicht gestört werden.

Bei den kommenden Ausbildungsterminen wird der Schwerpunkt weiterhin im Digitalfunk liegen, damit das erlernte Wissen sich festigt und in Routine übergeht.

P.B.

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